Geschichte

Logo 20 ohne Info 1602003: Nach der Neuanlage seines Hanggrundstückes, bei dem die Steigungen und unter fachkundigen Kommentaren von Freunden aufsitzrasenmähertauglich angelegt wurden, hatte sich der 1. Vorsitzende des Vereins Günther Braun im Sommer 2002 seinen ersten Aufsitzmäher gekauft. Dieses neue Arbeitsgerät entpuppte sich schnell als vielseitig. Es konnte mähen. Es konnte Laub im Hof auf saugen, es konnte mit seinem Anhängerchen Gartenabfälle transportieren und wurde bei der weiteren Gartengestaltung als Muli für Florwallsteine manches Mal an seine Grenzen geführt.

Im Herbst des Jahres 2003 stellte sich eines Sonntags spät abends beim Stammtisch am Randeckerhof in Neuhemsbach die folgenschwere Frage: Was kann man denn sonst noch mit so einem Aufsitzrasenmäher machen? Rennen fahren! Manfred Krehbiel-Gräther, Besitzer und Wirt des Randeckerhofs und inzwischen 2. Vorsitzender, erklärte sich sogleich bereit, seine dem Hof gegenüber liegende Wiese zur Verfügung zu stellen und für das Catering zu sorgen.

25592004: Das erste Rasentraktor-Rennen fand im folgenden Juli 2004 statt. Den Zweiflern auch unter der Stammtischrunde zum Trotz fanden sich schon im ersten Jahr 19 Aufsitzmäher. Es wurde ein Reglement erstellt, das auch mit der technischen Abnahme vor allem Sicherheitsaspekte und auch Umweltaspekte berücksichtigte, und die Veranstaltung wurde als Zuverlässigkeitsfahrt konzipiert. Der Aufsitzmäher mit den meisten Runden nach 90 Min. gewinnt. Die Startaufstellung wird durch ein Qualifying ermittelt. Der Start erfolgt nach dem Le Mans Start.

25612005/2006: Aus dem Freundes- und Bekanntenkreis des Stammtisches fanden sich nicht nur zahlreiche freiwillige Helfer, sondern auch die ersten Sponsoren, die uns mit ganz praktischen Dingen wie Baggerarbeiten, Wasser, Stromaggregat, Flutlicht, Strohballen, Pfosten und Flatterband zur Absperrung, Einsatz als Notarzt, Give-Aways und Preise für die Fahrer unterstützten.

Schnell wurden auch die ersten Aufsitzrasenmäher modifiziert, so daß eine Aufteilung in die zwei Klassen „Serienfahrzeuge“ und „Prototypen“ erfolgte.

25622007: Jahr für Jahr wuchs die Veranstaltung, sowohl Teilnehmer- und Zuschaueranzahl, Sponsoren als auch das Veranstaltungsprogramm betreffend. Der „Große Preis von Neuhemsbach“ am letzten vollständigen Juli-Wochende des Jahres ist inzwischen fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn. Und selbst bei der von uns gefürchteten und bisher einzigen feuchten Dauernieselregen-Veranstaltung 2007 ließen sich weder Zuschauer noch Fahrer abhalten. Die Zuschauer kamen zahlreich und vorbereitet mit Regenjacken und Schirmen, und auch die Prototypenfahrer lehnten eine Verkürzung auf 60 Minuten Renndauer auf der von den Serienfahrzeugen zerfahrenen aufgeweichten Strecke entrüstet ab.

So wuchsen durch behördlichen Auflagen wie Feuerwehr aber auch die übrigen direkten Kosten der Veranstaltung, die von den 20€ Nenngeld pro Trecker nicht gedeckt werden konnten.

25632008: Daher wurde im Februar 2008 der Verein Rasentrecker Neuhemsbach e.V. gegründet, der es den potentiell interessierten Sponsoren ermöglichte, ihre monitäre Unterstützung auch betriebswirtschaftlich positiv umsetzen zu können. Gründungsväter und -mütter war die Stammtischrunde der ersten Stunde sowie langjährige Fahrer.

25642009 war zum 2. Mal das Südwest-Fernsehen zum Filmen anwesend, deren Bericht nicht nur in der Landesschau gesendet wurde. Die ARD wurde aufmerksam und sendete Ihrerseits einen eigenen Bericht in der Sendung „Brisant“ im 1. Programm.

25602010:
Im Jahr 2010 findet sich auf dem Veranstaltungsgelände ein ausgedehntes Fahrerlager mit Boxengasse, wo die Fahrer und Teams sich und ihre Fahrzeuge präsentieren. Zu dem Wasserloch der ersten Veranstaltung kamen über die Jahre eine Sonderprüfung „Bergfahrt“, eine Tunneldurchfahrt sowie 2010 bei trockenem Wetter erstmals auch eine Tunnelüberfahrt. Aus der von Anfang an bestehenden Treckerparty am Samstag abend wurde ein Abendprogramm mit Nachtrennen unter Flutlicht, anschließender Feuerspucker-Show, gefolgt von Livebands wie 2010 „The Flames“ als Duo.

Die Gründung des Vereins und das Engagement der Vereinsmitglieder sowie der dadurch gewonnen Sponsoren hat der Veranstaltung nochmals einen enormen Schub gegeben.

2011: Das Treckerrennen hat sich nun fest etabliert, für viele Menschen in der Region ist es auch immer einen Besuch wert. Die Zuschauerzahlen sind enorm angestiegen. Die Veranstaltung ist zu einer der größeren der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn herangewachsen.P1060564

2012: Mittlerweile haben auch Fahrer aus dem benachbarten Luxemburg Interesse an unserem „Großen Preis“. Da bislang noch kein Sonderklassement bei uns ausgerichtet wird, freuen wir uns jedoch, dass die Gäste aus Luxemburg  immer wieder für ein Highlight sorgen, indem sie ihr Geschick auf ihren schnellen Flitzern zwischen den offiziellen Rennen zeigen und das Publikum damit mehr als begeistern.

P10809962013: 10jähriges Jubiläumsrennen. Natürlich ist das Grund genug, nochmals zuzulegen mit Festzelt, Schlagerparty, Live-Musik und toller Feuer-Show über die drei Veranstaltungstage hinweg. Mit spannenden Treckerrennen ging das letzte Rennen unter dem alten Vorstand zu Ende. Die Veranstaltung wird wie gewohnt fortgesetzt mit einem Rasentrecker Neuhemsbach e. V. unter neuer Führung und mit einem neuen Veranstaltungsort, der hoffentlich genauso zum Zuschauermagnet wird.

2014: GDSC_0128elungene Premiere im Gewerbepark: Nach zehn Auflagen am Randeckerhof bei Neuhemsbach wurde der „Große Preis“ erstmals in den Gewerbepark Sembach verlegt. Dort ging es bei Traumwetter, guter Stimmung und interessanter Rennen nicht nur ganz schön staubig zu. Auch der Zuschauerstrom über die 3 Tage bewies, dass die Entscheidung in den Gewerbepark zu wechseln die richtige war. Die Veranstaltung brachte noch mehr Fahrer aus nah und fern an den Start. Dieses Mal waren wieder unter vielen Stammfahrern und Neulingen unsere Luxemburger Treckerfreunde mit Martine Medinger an der Spitze zu Gast. Aber auch Schweizer Fahrer hatten den Weg in die Pfalz gefunden. Das Rahmenprogramm mit Live-Musik an zwei Tagen und die geniale Partystimmung sowohl im Fahrerlager als auch im und ums Festzelt machten das Wochenende zu einem unvergesslichen Event.

2015: Die 2. Austragung im Gewerbepark Sembach lief wiederum sensationell. Wir hatten uns vorgenommen, alles noch etwas besser und perfekter zu organisieren, was uns auch in weiten Teilen gelang. Unser Nennbüro-Technik-Team Tim und André hatten noch ein paar Highlights gesetzt, welche die Auswertung noch professioneller machte. Man konnte über QR-Code die momentanen Ergebnisse sehr zeitnahe abrufen und war immer auf dem aktuellsten Stand. Außerdem wurde eine IMG_0206Blitzer-Kamera aufgebaut, welche sensationelle „Geschwindigkeitsüberschreitungen“ festhielt. Das Fahrerfeld war entsprechend dem vergangenen Jahr. Die Entscheidung, die Super Standard-Klasse als feste Rennklasse mit aufzunehmen, hat sich als sehr gut erwiesen. Diese Fahrergruppe wird merklich größer und macht auch den Zuschauern unheimlich viel Spaß. Auch im Nachwuchsbereich haben wir uns verstärkt. Es sind doch mittlerweile einige unter 16jährige Fahrer und vor allem Fahrerinnen dabei, die sich auf der Strecke durchaus durchsetzen und hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Das Rahmenprogramm konnte sich auch wieder sehen lassen. Die Stimmung über die 3 Tage im Festzelt war wieder sensationell. Zusätzliche Attraktionen waren diesmal Hubschrauberrundflüge und ein Kinderkarussell.

2016: Auch die 3. Austragung im Gewerbepark Sembach war von Erfolg gekrönt. Wir hatten einen enormen Zuschauerstrom und das Wetter spielte mit. Das hatte natürlich auch mit der Vorverlegung des Termins auf Anfang August zu tun. Organisatorisch kann man kaum noch etwas verbessern. Es war geradezu  perfekt. Mit neuer Technik wurden dieses Mal die Runden gemessen. Das war für unser altbewärtes und hervorragendes Technik-Team selbstverständlich eine neue Herausforderung. Aber alles wurde mit Bravour gelöst und die Fahrer waren waren hochmotiviert und sehr zufrieden. Leider kam es zu ein paar Terminüberschneidungen mit anderen wichtigen Rennsportveranstaltungen, die uns ein paar Fahrer wegbleiben ließ. Für nächstes Jahr wurde für Abhilfe gesorgt und die Terminplanung sieht vor, den Renntermin auf Juli vorzuverlegen, damit alle unsere Stammfahrer, vor allem unsere Luxemburger wieder zahlreich mit dabei sein können. Das Rahmenprogramm wurde mit Live-Musik am Freitagabend erweitert, was von den Besuchern sehr gut angenommen wurde und dadurch auch schon am Freitag das Zelt gut besucht war. Bereits samstags war waren viele Besucher an der Strecke. Abends war Party bis weit in die Nacht angesagt. Auch sonntags waren viele Zuschauer an der Strecke und im Zelt. Das Catering durch den SV Neuhemsbach und der Metzgerei Herm& Wolk wie auch die Flammkuchen der Fa. Heil haben sich nun im zweiten Jahr bewährt und sollen nun fester Bestandteil unserer Veranstaltung bleiben.

2017: Wie sollte es anders sein, auch der 14. Große Preis von Sembach verlief wieder nach Plan und somit sehr erfolgreich. Die Zuschauer- und Besucherzahlen über die gesamte Veranstaltung gaben uns nochmal recht in Bezug auf die Verlegung des Renntermines in den Juli. Wir dachten, dass keine Steigerung mehr möglich ist, wurden aber eines besseren belehrt. Das Rennen wie auch das Rahmenprogramm war ein voller Erfolg. Organisatorisch merkt man nun schon die Routine. Man kann hier eigentlich nur den Verantwortlichen und allen Helfern und Unterstützern danken, dass wieder eine Strecke gezaubert wurde, auf der die 85 Fahrer faire Rennen bestreiten konnten. Es ist immer wieder schön zu beobachten, dass sich auch die Jugend auf die Strecke wagt und hier ganz erfolgreich abschneidet. Wir sind nach wie vor sehr froh, dass die altgedienten Teilnehmer aus der Region uns nicht im Stich lassen und immer wieder übers Jahr an ihren Treckern basteln und bauen, um dann mit großer Begeisterung am Rennen teilnehmen. Natürlich freuen wir uns auch über die nun schon fest zum Renngeschehen zählenden Luxemburger und Schweizer Fahrer. Diese Super-Standard-Fahrer sind noch mal das i-Tüpfelchen. Diese Rennen bereichern die Veranstaltung enorm. Am Rahmenprogramm und der Versorgung hatten wir gegenüber dem Vorjahr nichts geändert, nach dem Motto: „Never change a running system!“. Und es hat hervorragend funktioniert. Ein Dank an alle.